Microsoft Edge und Datenschutz

Auf dem Blog des Datenschützers Kuketz findet sich eine kleine Reihe über den Datenschutz verschiedener Browser.

Aktuell wurde der Edge Browser von Microsoft unter die Lupe genommen.

Das Ergebnis ist bedenklich:

Die Funktion ermöglicht also eine lückenlose Aufzeichnung des Surfverhaltens seitens Microsoft – inkl. jedem heruntergeladenen Dokument (PDF, docx etc.). Eine derart invasive Sicherheitsfunktion halte ich für höchst bedenklich, da wirklich jede aufgerufene URL (inkl. Parameter) vollständig in die Cloud zu Microsoft übermittelt wird. URLs bzw. Links können auch sensible Informationen wie Anmeldedaten beinhalten oder Rückschlüsse auf Nutzer zulassen.

Quelle: https://www.kuketz-blog.de/microsoft-edge-datensendeverhalten-desktop-version-browser-check-teil4/

Wer sich eine interessante Reportage anschauen möchte sei auf eine Recherche des NDR verwiesen: Nackt im Netz: Millionen Nutzer ausgespäht 

Was wir im Internet tun, zeigt, wer wir sind: Einkaufen, Bank-Geschäfte, Reiseplanung oder Porno – alles geschieht online. Multinationale Firmen machen aus diesen Informationen ein Milliardengeschäft. Sie sind in der Lage, jeden Schritt mitzuzeichnen, den User im Internet unternehmen. Diese Informationen verkaufen sie dann in Paketen weiter – angeblich anonymisiert und ohne Schaden für den Nutzer. Recherchen des NDR zeigen indes, wie einfach sich diese Daten konkreten Personen zuordnen lassen und wie umfangreich sie intime Details aus dem Leben der Nutzer preisgeben.

Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/netzwelt/Nackt-im-Netz-Millionen-Nutzer-ausgespaeht,nacktimnetz100.html

EU Bildungsbericht

Bild von StockSnap auf Pixabay

Ganz frisch erscheint nun im Späthärbst 2020 der neueste EU Bildungsbericht. Die dort erhobenen Daten sind spannend und zeigen die Lücken und Defizite, auch für das deutsche Bildungswesen recht deutlich auf.

So nutzen zwar 90 Prozent der Lehrer Laptops im Unterricht, ca. 60 Prozent greifen dabei aber auf ihre privaten Geräte zurück.

Nur ein Drittel der Schulen war gut auf den Lockdown vorbereitet.

In  der Erhebung sind in diesem Jahr auch die Ergebnisse der internationalen Studie zur Computer- und Informationskompetenz (ICILS) eingeflossen.

Unterdurchschnittliche Leistungen selbst zu grundlegender IT-Anwendungen in der EU weit verbreitet. In Deutschland liegt die Quote bei 33,2 Prozent der Lernenden und  bleibt seit 2013 auf diesem Level. Insgesamt haben in allen Mitgliedsstaaten der EU mehr als 15 Prozent der Schüler unzureichende digitale Kompetenzen.

Quellen:

https://ec.europa.eu/eurostat/web/education-and-training/eu-benchmarks

https://www.heise.de/news/EU-Bildungsbericht-Deutsche-Schulen-sind-mangelhaft-mit-IT-ausgestattet-4960305.html

Schule fragt. Polizei antwortet. Ein informativer Flyer der Polizei.

Quelle: www.pixabay.com  User: kampfmonchichi

Unter der Internetpräsenz der Polizeiberatung findet sich ein interessanter Flyer rund um Sicherheit im Medienalltag im schulischen Kontext.

Hier werden viele Fragen in Form von FAQ beantwortet. Der Fokus liegt auf der Betrachtung der Nutzung von Smartphones und Internetanwendungen.

Im Fokus stehen rechtliche Fragen. Einige Konfliktfälle werden hier, sehr schön aufbereitet, dargestellt. Der informative Flyer richtet sich primär an Lehrkräfte, ist sicherlich aber auch für Schüler*innen und Eltern lesenswert.

…Die Realität an Schulen ist allerdings von verschiedensten Konflikten und Problemen geprägt.
Verstärkt wird diese Situation auch durch das
inzwischen permanente Nutzen digitaler Medien…

Quelle: www.polizei-beratung.de

WHO Myth busters – Medienkompetenz in Krisenzeiten

Unter dem Eindruck der Krise wegen des CoViD-19 Virus steigt die Anzahl der Mythen, Falschmeldungen, Verschwörungstheorien und der Desinformation, gefühlt, ins Unermessliche. Bei der Beobachtung der sogenannten sozialen Medien und der Pressemeldungen wird dies sehr deutlich.

Manche sogenannte Information oder Nachricht mutet witzig und skurril an, anderes könnte tatsächlich erheblichen Schaden anrichten.

Hier nur ein paar Ausschnitte:

Es wird verbreitet, dass Staubsaugerbeutel Schutz vor CoViD-19 bieten würde. Nein das ist nicht wahr.

Auch Sendemasten für Mobilfunk verbreiten nicht das Virus bzw fördern dessen Verbreitung. Sendemasten aufgrund dieses Märchens anzuzünden ist definitiv nicht zielführend.

Nebenbei stecken auch kriminelle Internetnutzer viel Energie in das Kompromitieren von Systemen und Accounts. Hierzu einige Informationen von Europol.

Auch die WHO  Seite bemüht sich um Aufklärung. Mit wunderbaren Grafiken und erläuternden Texten!

Quelle: https://www.who.int/emergencies/diseases/novel-coronavirus-2019/advice-for-public/myth-busters  vom 11.04.2020 Die WHO fordert explizit auf diese Informationen und Grafiken zu verbreiten!

Medienkompetenz und Schule

Schon lange vor der der CoViD-19 Krise sind Verschwörungstheorien, Propaganda und Gerüchte ein Thema, welches immer wieder eine Herausforderung für Lernende und Lehrende war und ist und wohl auch immer sein wird.

In Zeiten einer immer vernetzteren digitalen Informationswelt sind Gerüchte und Verschwörungstheorien kaum mehr wegzudenken. Selbst große, bekannte und profesionell arbeitende Medien- und Infoportale fallen immer wieder auf Halbwahrheiten, Lügen, Fehl- und Desinformationen rein.

Schule und Lehrkräfte trifft es genau hier, da Schüler*innen viele Informationen über diverse Kanäle digitaler Medien beziehen, allerdings eine Medienkompetenzerziehung, in Schule, sich aber größtenteils noch in den Kinderschuhen befindet.

Ein schöner Bericht zum Umgang von Lehrern mit Verschwörungstheorien in der Coronazeit findet sich in der ZEIT. Um Aufklärung sorgt sich auch Harald Lesch in sehr guten Beiträgen  und hier zum aktuellen Thema.

Ebenso wie die Redaktion von strg-F  von ARD und ZDF  zu den krassensten Thesen und Lügen. Und auch der Deutschlandfunk präsentier dieses Thema zum lesen oder hören.

Unter dem Motto zuerst denken, dann klicken informiert auch Mimikama®

Mimikama ist eine internationale Anlaufstelle und ein Verein zur Aufklärung über Internetbetrug, Falschmeldungen sowie Computersicherheit und zur Förderung von Medienkompetenz sowie eine Beobachtungsstelle für Desinformation und Social Media Analysen.

Wie gehen Jugendliche mit der Ausnahmesituation um?

Liebe Kolleg*innen,

ich bin über diesen interessanten Artikel im Tagesanzeiger gestolpert. In einer gut verständlichen Sprache wirdnerklärt, welche riesigen Herausfolderungen Jugendliche und deren Familien augenblicklich zu bewältigen haben.

Artikel: „Corona schränkt natürliche Entwicklung Pubertierender massiv ein“ (Tagesspiegel vom  20.03.2020)