Auf dem Blog des Datenschützers Kuketz findet sich eine kleine Reihe über den Datenschutz verschiedener Browser.
Aktuell wurde der Edge Browser von Microsoft unter die Lupe genommen.
Das Ergebnis ist bedenklich:
Die Funktion ermöglicht also eine lückenlose Aufzeichnung des Surfverhaltens seitens Microsoft – inkl. jedem heruntergeladenen Dokument (PDF, docx etc.). Eine derart invasive Sicherheitsfunktion halte ich für höchst bedenklich, da wirklich jede aufgerufene URL (inkl. Parameter) vollständig in die Cloud zu Microsoft übermittelt wird. URLs bzw. Links können auch sensible Informationen wie Anmeldedaten beinhalten oder Rückschlüsse auf Nutzer zulassen.
Quelle: https://www.kuketz-blog.de/microsoft-edge-datensendeverhalten-desktop-version-browser-check-teil4/
Wer sich eine interessante Reportage anschauen möchte sei auf eine Recherche des NDR verwiesen: Nackt im Netz: Millionen Nutzer ausgespäht
Was wir im Internet tun, zeigt, wer wir sind: Einkaufen, Bank-Geschäfte, Reiseplanung oder Porno – alles geschieht online. Multinationale Firmen machen aus diesen Informationen ein Milliardengeschäft. Sie sind in der Lage, jeden Schritt mitzuzeichnen, den User im Internet unternehmen. Diese Informationen verkaufen sie dann in Paketen weiter – angeblich anonymisiert und ohne Schaden für den Nutzer. Recherchen des NDR zeigen indes, wie einfach sich diese Daten konkreten Personen zuordnen lassen und wie umfangreich sie intime Details aus dem Leben der Nutzer preisgeben.